Friedensburg SchlainingDie Friedensburg Schlaining wurde 1271 erstmals urkundlich als „castrum Zloynuk“ erwähnt und war zu dieser Zeit im Besitz der Güssinger Grafen. Erst nach und nach wandelte sich der Name ab, bevor sie 1786 offiziell unter ihrem heutigen Namen bekannt wurde.
Nach mehrfachen Besitzwechseln fiel die Friedensburg Schlaining schließlich 1471 als Geschenk an Franz Batthyány, dessen Nachfolger über 370 Jahre lang die Eigentümer blieben. Erst nach der Hinrichtung Ludwig Batthyánys 1849 fiel die Burg wieder neuen Besitzern zu, darunter die ungarische Kammer, der Eisenbahnpionier Franz Schmidt, Demeter Selesky und die ungarische Hermesbank sowie der ehemalige österreichische Bundesminister Udo Illig.
Die Idee, eine Friedensburg zu schaffen, entstand in der bewegten Zeit des Kalten Krieges. Dazu wurde im Jahr 1982 mit Unterstützung von Bundeskanzler Bruno Kreisky ein Verein gegründet, mit dessen Hilfe die Idee eines Dialoges zwischen Ost und West gefördert werden sollte. Dieser Verein wurde unter anderem durch das „Friedens- Zentrum“ auf der Friedensburg Schlaining als Ort der Begegnung, des Gesprächs und Dialogs umgesetzt.
Im Anschluss daran etablierte sich der Verein im Jahr 1983 zum Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung, kurz ÖSFK, welchem im Jahr 1987 vom Generalsekretär Perez de Cuellar auch der offizielle Titel „Botschafter des Friedens“ verliehen wurde.
aktuelle Ausstellungen:- Burggeschichten - faszinierende Einblicke in die Geschichte der Burg
- Burgenland ab 1921 - die Entwicklung des Burgenlandes
- Burgenland aktuell - Energiewende, Sonnenstrom und Windkraft
- Dunkle Zeiten. Von Tätern und Gerechten - das Burgenland und das NS-Regime
- Schlaining und Frieden - über das Austrian Centre for Peace
- Spurensuche. Fragmente jüdischen Lebens im Burgenland - ein Einblick über das jüdische Leben in der Region in der ehemaligen Synagoge
Öffnungszeiten:
Dauer- und Sonderausstellungen in der Friedensburg Schlaining
Di – So & Feiertage 09:00 – 17:00 Uhr
Ausstellung in der ehemaligen Synagoge
Di – So & Feiertage 10:00 – 16:00 Uhr
Preise:
Regulär: € 20,-
Ermäßigt: € 17,-
Familienkarte (max. 3 Kinder bis 15 und 2 Erwachsene): € 44,-
Freier Eintritt mit der Steiermark Card und Burgenland Card